Hier zeige ich erste Erfahrungen mit der Bienenüberwachungsanlage.

Die Datenübermittlung über das SIM Modul scheiterte bei Temperaturen von -4 Grad, weil die Li-Ion Batterie den kurzzeitigen hohen Strom des SIM Moduls nicht mehr liefern konnte bei diesen tiefen Temperaturen. Für die Winterzeit 2022/2023 wurde der Stützkondensator von 1000uF auf 5400uF erhöht, was das Problem behoben hat.
Die Messung des Sounds wurde abgestellt, weil sie zuwenig aussagekräftig war. Summt eine Biene direkt vor dem Mikrofon gibt das ein Sound Peak.

Schwarmerkennung

Die Dokumentation zeigt die Messwerte beim Schwarmabgang vom 31.Mai 2021 ca 14:15 Uhr. Man erkennt innerhalb einer Stunde ein Gewichtsverlust von 1.5 Kg. Vor dem Schwarmabgang eine leichte Temperaturerhöhung von ca. 3 Grad. Ebenfalls vor dem Schwarmabgang stellt man eine Zunahme der Lautstärke fest.

Der SMS Benachrichtigungs Schwarmerkennungs Algoritmus wurde so programmiert:

  • Nur aktiv während der Schwarmzeit 20. April bis 20. Juli
  • Gewichtsverlust von > 1 Kg im Vergleich zum Messwert vor 3 Stunden
  • Der Letzte Schwarm SMS Alarm ist mehr als 25 Stunden her.
  • Nach einem SET Tara Command (Gewichtsabgleich) wird 26 Stunden lang kein Schwarmalarm ausgelöst

Fütterungsverhalten in Abhängigkeit der Temperatur

Die Dokumentation zeigt die Messwerte nach einer Fütterung am 22. September und einer Fütterung am 19. Oktober mit je 8 Liter Zukerwasser 1:1 (4 Kg Zucker). Das ist unüblich und sehr spät für eine Fütterung. Die Messwerte sind trotzdem interessant.

Die Einlagerungsgeschwindigkeit des Futters nimmt mit sinkender Aussentemperatur ab.


Bei ca.  5 Grad Aussentemperatur wir 8 Liter Futtersirup 1:1 in 12 Tagen umgelagert. (0.3 Kg Zucker / Tag)
Bei ca. 10 Grad Aussentemperatur wir 8 Liter Futtersirup 1:1 in 6 Tagen umgelagert. (0.6 Kg Zucker / Tag)
Bei ca. 16 Grad Aussentemperatur wir 15 Liter Futtersirup 2:3 in 8 Tagen umgelagert. (1.1 Kg Zucker / Tag)

Low Cost Waagen

Die Dokumentation zeigt : Der Abstand zwischen den Platten ist mit ca. 3mm zu klein. Gelingt Wasser zwischen die Platten , so findet eine Adhäsion des Wassers zur Oberen Platte statt. In der oberen Platte sitzen die Sensoren und der HX11 AD Wandler. Im Winter bei Minus Temperaturen gefriert das Wasser und es bildet sich Eis zwischen den Platten.

Als erste Verbesserungsmassnahme wurde zwischen der Oberen Platte und der Unteren platte der Waage mit einem Klebband eine Art Schürze gemacht. Das hat das Problem behoben.

Futterverbrauch im Winter

Die Dokumentation zeigt den Futterverbrauch in der Brutfreien Zeit im Winter. Der Futterverbrauch liegt bei 1.4 bis 2.8 Kg pro Monat. Auch während einer Winter Wärmeperiode ist kein erhöhter Futterverbrauch feststellbar.

Das Sterben eines Volkes

In beiliegender Dokumentation ist das sterben eines Volkes protokolliert. Das Volk ist trotz genügend Futter am 25. Februar 2022 gestorben. Die Königin war vielleicht zu alt . Sie war aus einem Schwarmvolk aus dem Jahre 2020 (ca. 4 Jahre alt). Das Indiz für das Sterben eines Volkes ist die Temperatur in der Beute, welche gleich gross wie die Aussentemperatur wird.

Wintertemperaturen auf 1500 m.ü.M

Was bringt eine 10cm Isolation bei einer Dadant Blatt Beute bezüglich Stocktemperatur. Die Beute wurde ausserhalb auf 3 Seiten und auf dem Dach mit 10cm Glaswolle eingekleidet. Untenstehend sieht man den Effekt. Die Blaue Kurve ist die Stocktemperatur meines einzigen Volkes. Die Temperatur steigt von 4 Grad auf 12 Grad.


Honigertrag in Abhängigkeit der Temperatur

Die Dokumentation zeigt den Honigeintrag in Abhängigkeit der Temperatur.

Bei einer max.  Aussentemperatur von 18.2 Grad (schönes und sonniges Wetter) der Tageseintrag 710 Gramm war
dann am darauffolgenden Tag
Bei einer max. Aussentemperatur von 20.9 Grad (schönes und sonniges Wetter) der Tageseintrag 1800 Gramm war

Gewichtsmessungen Dadant Blatt

6.3 Kg : Gewicht eines Honigraums mit 13 ausgebauten aber leeren Waben
11 Kg : Brutraum alleine mit 10 ausgebauten aber leeren Waben
20 Kg : Leere Beute Total inkl. Brutraum und 10 ausgebauten aber leeren Waben